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Zum Ende der Seite springen (old) Wissenswertes rund um Xvid
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Selur
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Dabei seit: 13.03.2002
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=> Wissenswertes rund um Xvid <= Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Was ist Xvid?
Xvid ist ein Open Source Mpeg4-Codec der nur für "educational purposes" gedacht ist.
Ein offizielle Homeage von Xvid gibt es auch: www.xvid.org .
Dort findet man jedoch nur den SourceCode, keine kompilierten Versionen (=.exe Dateien oder Installer&Co).
Würde Xvid.org kompilierten Code veröffentlichen müssten sie Mpeg4-Lizensgebühren zahlen, was für ein OpenSource-Project nichtmachbar ist.

Glücklicherweise haben sich jedoch einige Leute gefunden die sich in die Grauzone des Copyrights begeben und kompilierte Versionen auf ihren Homepages zum Download anbieten.
Und zwar: Koepi, Nic, uManiac und Kilg0r.

Koepi und Nic.
Koepi bietet sowohl Downloads des sich aktuell in der Entwicklung stehenden Entwicklerteils des Codes (= unstable Version),
als auch einen Download etwaiger 'stable' Versionen an. Nic bietet nur die Entwicklerversionen an. Anzumerken sei auch das Koepi und Nics Versionen sich auch insoweit unterscheiden als das sie andere Compiler verwenden was dazu führt das auf manchen Systemen die eine oder andere Version marginal schneller ist.

uManiac, bietet immer top aktuelle Versionen des Entwicklerteils des Codecs an. Zwar sind diese nicht besonders durch den Compiler optimiert, jedoch wird bei jeder Änderung am Code eine neue Version erzeugt, was den Vorteil hat das man dauernd die neusten bugFixes und Features antesten kann.

Kilg0r bietet einen Mirror der oben angegeben Versionen von Nic, Koepi und uManiac, zwar hingt er meist ein bischen mit dem Releasen hinterher, jedoch schreibt er meist noch ein, zwei Kommentare zu den builds und der Download von seiner Seite ist vorallem in Deutschland meist sehr flott.




Als Grund Lektüre für die Handhabung von Xvid empfehle ich folgende Guides (=Anleitungen):
Koepi's XviD Options Explained V1.3 (auf englisch).



Außerdem hab ich hier mal versucht einige der Erfahrungen die mit einigen der Xvid Features gemacht wurden sind zusammen zu fassen:

B-Frames:
Diese Art von Frames betrachtet bei der Berechnung nicht nur vorangegangene, sondern auch nachfolgende Frames. Was meist zu beachtlichen Einsparungen an Datenrate führt, jedoch bei hohen Datenraten eher die Bildqualität senkt, da B-Frames mit höheren Quantizern als ihre Umgebung codiert werden. Da VHQ momentan nur für P-frames arbeitet scheint es Probleme mit VHQ+B-Frames zu geben
=> VHQ oder B-Frames und B-Frames nur bei niedrigen Datenraten(so <900KBit/s würd ich sagen)

Global Motion Compensation:
Wenn die Kamera schwenkt, bewegt sich der gesamte Bildinhalt im Durchschnitt in die selbe Richtung. MPEG speichert Bewegungsrichtungen abhängig von der Weite verschieden genau: Kurze Bewegungen werden genauer gespeichert als weite. Deshalb wird bei GMC die Gesamtbewegung des Bildinhaltes als Maßstab genommen, und pro Makroblock werden nur noch die Abweichungen vom Durchschnitt gespeichert. Meiner Erfahrung nach ist jedoch der Overhead den man braucht um GMC zu benutzen öfter größer als das was man einspart.
=> GMC nicht benutzen

Quarter Pixel Motion:
MPEG1 / MPEG2 speichern Bewegungen bis auf ein halbes Pixel genau. Bei MPEG4 ist sogar eine Genauigkeit von einem viertel Pixel erlaubt - dann natürlich nur bei sehr langsamen, kurzen Bewegungen. Sieht vielleicht ein klein wenig besser (weicher) aus, braucht aber mehr Bitrate. Meiner Erfahrung nach scheint Qpel wirklich was zu bringen wenn man ne relativ niedrige Auflösung hat. (<= 572*xy Pixel würd ich sagen) Leider scheint es so als ob qpel nicht oderentlich mit VHQ(>1) zusammen arbeitet.
=> Qpel nur bei niedrigen Auflösungen und wenn VHQ nicht >1 benutzt wird

Chroma Motion:
Normalerweise verwendet XviD nur die Luminanz-Infos, um Bewegungsrichtungen festzustellen. In seltenen Fällen (die selbe Helligkeit, aber wechselnde Farbigkeit) mag das vielleicht nicht genau genug sein. Dann kann man auch die Farb-Komponenten zum Feststellen der Bewegungsrichtung mit hinzuziehen. Das dauert aber wesentlich länger.
=> sollte für genaure MotionEstimation aktiviert werden

Chroma optimizer:
Farbinformationen in besonders hellen bzw. dunklen Bereichen werden interpoliert, was u.a. die "Treppchenbildung" an Kanten (zB grell roter Pulli vor blauem Himmel) reduziert. Fluppt erst seit der neusten Version bei mir, hab ich noch nicht viel getestet. Scheint aber wunderbar zu funktionieren.
=>vorallem bei Filmen mit vielen Helligkeitsübergängen benutzen

VHQ:
VHQ errechnet die Anzahl von Bits die ein Macroblock in verschiedenen Szenen erreichen kann. Gewählt wird dann das Szenario, welches die kleinste Anzahl an Bits aufweist. Ebenso kann VHQ [eingeschränkt] Bewegungsvektoren suchen. VHQ wird im Augenlick nur in P-frames benutzt, auf I-frames hat VHQ keinen Einfluss und die Nutzung mit B-frames ist in der Entwicklung... Da GMC und VHQ sich entgegenwirken soltle man sie nicht gleichzeitig aktiviert haben. Je höher die VHQ Stufe ist die man nimmt desto extremer wird der Encodingvorgang ausgebremst.
=>sollte von Qualitätsfanatikern aktiviert werden

Luma Masking:
Lumamasking, ist so ne art psychovisuelles Modell was darauf aufbaut, dass das Menschliche Auge bei sehr hellen und sehr dunklen Szenen nicht soviele Details erkennen kann. In solchen Szenen wird dann hier und da was Datenrate gespart, was teilweise zu recht beachtlichen Einsparungen führen kann. Zu beachten sei allerdings das nach meiner Beobachtung der Kontrast der Farben auch etwas erhöht wird, was meiner Ansicht nach nicht immer so gut ist.
=> luma masking wenn man mehr Bits braucht und einen die geringen Farbänderungen nicht stören

Hoffe das hilft ein bischen mit dem Umgang mit Xivd.

Cu Selur

Ps.: Falls ihr Verbesserungsvorschläge habt, dann postet sie bitte in diesem thread.

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09.04.2003 11:57 Beiträge von Selur suchen Nehmen Sie Selur in Ihre Freundesliste auf
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Xvid&Co auf langsamen Rechnern abspielen:

Kumpel von mir hat mich gebeten mal was dazu zu posten, da er sich gefragt hat wie ich es auf dem P2 266 (mit Win98 ) meiner Freundin geschafft hab DivX&Co ohne Probleme abzuspielen. großes Grinsen

Ich mach meist folgendes:
1. Nehm den neusten BsPlayer als MediaPlayer
Wahrscheinlich muss man nicht den BsPlayer, nehmen sondern ist auch gut mit dem 1137Player, dem CoreMediaPlayer oder dem Zoomplayer gut bedient, aber ich persönlich bevorzug den BsPlayer.

2. Ich verwende ffdshow alpha
ffdshow alpha verwende ich da der Decoder die meisten gängigen Video Codecs unterstützt, meist einiges performanter als die eigenen Decoder der Codecs, und er mri einige nette Postprocessing features bringt. Ob eventuell die eigenen Decoderfilter der Codecs nicht bessere Qualität liefert muss jeder für sich selber entscheiden.

3. Ich stell im BsPlayer auf Video Mode1
wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt wofür die Videomodes im BsPlayer genau stehn, hier eine kleine Erläuterung:
Mode1 steht für Yv12 Colorspace, d.h. der BsPlayer versucht Yv12 overlay zu benutzen, was bei Grafikkarten die das ordentlich unterstützen es ermöglicht auch bei niedriger CPU Power DivX&Co ordentlich ab zu spielen.
Mode2 steht für YUY2 mit dem weniger Grafikkarten Probleme haben, der jedoch eine Farbumwandlugn machen muss. (Mpeg4 Material wird normalerweise in Yv12 gespeichert.)

4. Registry aufräumen
Persönlich bevorzuge ich den RegCleaner, aber andere Regcleaner helfen sicher auch.

5. Öfter mal defragmentieren
Ich weiß viele Leute machen das nicht, aber zumindest auf langsamen Systemen kann das einiges ausmachen.

6. Filme immer von Platte abspielen
Da CDs geren mal verkrazt sind oder die Zugriffszeiten des CD-Roms nicht so super und Platten auch leiser sind ist es meist empfehlenswert Filme nur von Platte zu gucken.

7. Keine CodecPacks installieren
Ich weis da es bei vielen Leuten keine Probleme mit CodecPacks gibt, persönlich muss ich aber sagen das einige der hässlichsten Probleme die ich hatte auf CodecPacks und verhusselte Registryeinträge zurückzuführen ist. Also tut euch selbst nen gefallen: Lasst die Finger von CodecPacks, setzt euch lieber hin und sucht euch die entsprechenden Codecs selber zusammen.

8. Desktop Farbtiefe
Ich setzt die Desktop Farbtiefe meist auf 16bit und schraub sie nur auf 32bit hoch wenn es bei manchen alten Encodes sonst zu Farbstörungen kommt.

Cu Selur

Ps.: Als ac3 filter benutz ich meist den von ac3.sf.net und als mp3 filter den lame acm.

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09.04.2003 11:58 Beiträge von Selur suchen Nehmen Sie Selur in Ihre Freundesliste auf
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"payback bias" oder "payback proportionally" ?
Proportionaler Payback gibt 'gesammelte' Bitrate der größe der Frames entsprechend ab. Ein großes Frame würde prozentual die gleiche Menge an Bits bekommen wie ien kleines Frame, absolut jedoch mehr. bias (voreingenommen) Payback bevorzugt hingegen eher kleinere Frames und gibt diesen eher mehr Bits als Frames die bereits groß sind.

iago hat das auf Englisch mal wie folgt formuliert:
Zitat:
"Payback with bias" symphatizes and favours small frames , whereas "Payback proportionally" behaves justly towards all frames and without any prejudice pays back what each frame deserves according to their sizes, thus gives more to big frames and less to small frames!


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