*offizielles deutsches flaskmpeg & dvdtoogm board* (http://www.flaskmpeg.info/index.php)
- *codecs* (http://www.flaskmpeg.info/board.php?boardid=9)
-- Wissenswertes rund um Xvid - Pre Dev4 Version (http://www.flaskmpeg.info/thread.php?threadid=4172)
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Global Motion Compensation (GMC): Man unterscheided wird zwischen "Global Motion Compensation" mit einem, zwei oder drei warp points. Wird nur ein warp point verwendet so werden von GMC Verschiebungen erkannt. Werden zwei warp points verwendet werden zusätzlich auch noch Rotationen und Größenänderungen erkannt. Werden wie in Xvid drei warp points verwendet, so werden auch geometrische Verzerrungen erkannt. Erkennt GMC eine Änderung, so werden diese speziell abgespeichert um so möglichst einiges an Datenrate einzusparen. Im Gegensatz zu früheren Implementationen scheint GMC in aktuellen Xvid builds wirklich qualitativ etwas zu bringen, weshalb ich empfehlen würde es zu benutzen. Reduced Resolution: Hierbei handelt es sich um ein Feature was übermäßige Blockartefaktbildung verhindern soll. Ist die Datenrate für eine spezielle Szene zu niedrig so entstehen Blockartefakte, die das Bild unschön erscheinen lassen. Um diesen entgegen zu wirken versucht Reduced Resolution intern die horizontale und/oder vertikale Auflösung des Bildes/Frames zu senken um so weniger Datenrate zu benötigen um das Bild noch in einer akzeptabelen Qualität darstellen zu können. Zwar gehen so natürlich Details verloren, jedoch sollte dies normalerweise weniger stören als die Blockartefakte. Da dieses Feature jedoch leider (zumindest momentan) nicht dynamisch in Xvid verwendet wird, soll heißen entweder die Auflösung wird reduziert oder nicht würde ich davon abraten wenn man es nicht nur per Hand in einzelnen Szenen aktiviert. Wichtig ist auch das man Reduced Resolution nicht verwenden kann wenn man b-frames, q-pel oder gmc aktivert, da sie zu einem anderen Profil gehören und sich nicht vertragen. Ich würde also empfehlen dieses Feature nur zu benutzen wenn man sehr niedrige Datenraten < 400kBit anstrebt. Quarterpixel: MPEG1 / MPEG2 speichern Bewegungen bis auf ein halbes Pixel genau. Bei MPEG4 ist sogar eine Genauigkeit von einem viertel Pixel erlaubt, welche man durch Quarterpixel aktiviert. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich nur sauberen/scharfen Quellen Quarterpixel zu aktivieren, da man sonst (fast) keinen sichtbaren Qualitätsgewinn erhält, jedoch die CPU-Anforderung beim Endcoden und Decoden steigt. 'Schmier'-Effekte in früheren builds die durch dieses Feature hervorgerufen bzw. verstärkt wurden und ihren Ursprung meist in 'falschen' DCTs beim Decoden scheinen behoben oder sind mir zumindest nicht untergekommen. Vorallem bei einer guten Quelle und wenn man auf 2 CD Rips abzieht würde ich raten Quarterpixel zu aktivieren. Adaptive Quantisation aka. Lumi Masking: Adpative Quantisation betrachtet die absolute Helligkeit einer Szene. Aktive wird es wenn eine nicht (fast) strahlend weiß oder (pech-) schwarz, Szene beatrachtet wird. In solchen Szenen im mittleren Helligkeitsbereich weist Adaptive Quantisation Texturen die nicht leicht mit den Augen zu erkennen sind einen höheren Quantiser zu und versucht so Datenrate zu sparen. Da es aber leider Probleme bei s/w Filmen bzw. wenn grayscale aktiviert ist gibt, sollte man das Feature nicht zusammen mit s/w Filmen oder aktiviertem grayscale aktivieren. Vorallem wenn man relativ niedirge Datenraten anstrebt würde ich empfehlen dieses Feature zu aktivieren. Greyscale: Hierbei handelt sich um eine Funktion die sämtliche Farbinformationen eines Bildes verwirft. Man sollte diese Option also normalerweise nur aktivieren, wenn man eine Schwarz/Weiß Quelle hat, die man komprimieren möchte. Chroma motion: Normalerweise verwendet XviD nur die Luminanz-(Helligkeits-)Informationen, um Bewegungsrichtungen festzustellen. In seltenen Fällen (die selbe Helligkeit, aber wechselnde Farbigkeit) mag dies jedoch vielleicht nicht genau genug sein. Dann kann man mit Hilfe dieser Option Anstatt der Helligkeits- die Farb-Komponenten zur Ermittlung der Bewegungsrichtung verwenden. Dies bremst zwar das eigentliche Komprimieren, sollte aber für genauere MotionEstimation aktiviert werden. Zumindest für Qualitätsfanatiker zu empfehlen, aber kein Muß. Chroma Optimizer: Farbinformationen in besonders hellen bzw. dunklen Bereichen werden interpoliert, was unter anderem die "Treppchenbildung" an Kanten (z.B. grell roter Pulli vor blauem Himmel) reduziert. Obwohl diese Option unter „Debug“ zu finden ist, arbeitet sie meiner Erfahrung einwandfrei. Vor allem bei Filmen mit vielen Helligkeitsübergängen würde ich empfehlen sie zu aktivieren. Persönlich lasse ich sie, obwohl sie den Komprimierungsprozess bremst, standardmäßig aktiviert. Vorallem in Filmen mit vielen Farbübergängen sollte man Chroma motion für optimale Qualität aktivieren. Quantisation Type: Der verwendete Quantisation Type legen die zu verwendende Quantizer Matrix fest; was es damit auf sich hat wird in Anhang I angeführt. Hier werde ich nun erstmal nur auf die für den normalen User wichtigen Informationen eingehen. Die H.263 Matrix eignet sich vor allem für niedrige Datenraten da sie, im Gegensatz zur Mpeg Matrix, eher glättet. Die Mpeg Matrix ist durch ihre kleineren Werte in der Matrix eher für hohe, detailreiche Quellen geeignet. Mpeg-Custom erlaubt es, dem wissenden und interessierten User eine eigene Matrix aufzustellen und diese zu verwenden. Dies kann bei einzelnen Quellen bzw. bestimmten Szenarien zu besserem Bild und besserer Kompression führen, generell sind aber die H.263- und die Mpeg-Matrix zu empfehlen. Persönlich bevorzuge ich zwar oft eigene/custom Matrizen, würde in der Regel aber dazuraten die Mpeg oder H.263 Matrix zu verwenden. Vorallem da die Mpeg Matrix einiges genauer geworden ist im vergleich zu alten dev3 builds. Cartoon Mode: Der Cartoon Mode ist dafür gedacht um typische Zeichentrick Filme mit großen gleichfarbigen Flächen besser zu encoden. Die soll erreicht werden, dadurch dass einmal der Schwellenwert hochgesetzt wird bis wann ein Bildelement als statisch anerkannt wird; wird verdreifacht im Vergleich zum Orginal. Andererseits wird ein Limit eingeführt bei dem das festlegt ab bis wann ein Macroblock nicht neu gespeichert werden muss, dies kann zwar zu minimalen Bildfehlern führen sollte im Allgemeinen aber einiges an Platz sparen ohne größere 'Schäden' anzurichten. Wichtig ist hierbei, dass der Mode nicht für Zeichentrickclips geeigent ist, die z.B. einen detailierten Hintergrund haben. Würde also empfehlen den Mode wirklich nur bei typisch alten Cartoon zu benutzen. Turbo : Dieses Feature aktiviert einige Flags die mit B-Frames und QPel zu tun haben und diese Optionen im 2nd pass ein bisschen ungenauer, aber (messbar) flinker machen. Durch die Ungenauigkeit wird zwar das File etwas größer bzw. die Qualität leidet ein bissel, aber normalerweise sollte man dies nicht merken können (bei einem 2pass encode). Wenn man also mal nicht umbedingt auf 100% Qualität abziehlt, sondern schon mit 95% zufrieden ist sollte man den 'Turbo' aktivieren. Trellis quantization: Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung bzw. Abänderung der normalen Quantisierung um ein besseres Bild bzw. eine bessere Quantisierung zu erreichen. Normalerweise ist dieses Feature zu empfehlen, erst wenn man Datenraten über etwa 1800kBit/s verwendet scheint es besser zu sein dieses Feature zu deaktivieren, da es sonst zumindest momentan die Qualität senkt und nicht steigert. Ist beim normalen DVD Rip empfehlenswert und sollte die Qualität (zumindest minimal) steigern, kann aber auch durchaus deaktiviert werden ohne das man große Qualitätseinbußen befürchten muß. VHQ: VHQ errechnet die Anzahl von Bits die ein Makroblock in verschiedenen Szenen erreichen kann. Gewählt wird dann das Szenario, welches die kleinste Anzahl an Bits aufweist. Ebenso kann VHQ [eingeschränkt] Bewegungsvektoren suchen. Da GMC nur wirklich effektiv arbeitet wenn VHQ aktiviert ist, sollte man wenn man GMC aktiviert hat mindestens VHQ 1 verwenden. Je höher die VHQ Stufe ist die man wählt, desto extremer wird der Encodingvorgang ausgebremst. Für die meisten User ist es deshalb wohl am sinnigsten VHQ(1) zu nehmen, da hier der meiste Qualitätsgewinn erzeugt wird und die Geschwindigkeitseinbußen noch nicht so hoch sind. Für absolute Qualitätsfanatiker, wie mich, ist VHQ(4) jedoch ein Muss. (Wenn man eine Dualrechner hat, sollte man VHQ nicht >1 benutzen, da sonst die Auslastung der CPUs sinkt, was daran liegt das VHQ nicht für SMP optimiert ist bzw. nicht optimiert werden kann.) Wenn man die zusätzliche CPU-Anforderung verkraften kann sollte man VHQ aktivieren. Interlacing: Diese Option ermöglicht es interlactes Quellmaterial so zu komprimieren, dass es auch als interlactes Material ausgegeben wird. Anzumerken sei hierbei, dass es meines Wissens nur der Xvid eigene Decoderfilter von Xvid innterlactes Material ordentlich wiedergeben kann. Diese Option sollte nicht aktiviert werden wenn man nicht interlactes Material speichern will, interlaced speichern macht meiner Ansicht auch nur Sinn, wenn man auch eine interlacte Quelle hat und nicht deinterlaced. Hier wird deinterlaced! Sollte nur verwendet werden, wenn man interlaced speichern will. ---- Wollte ich nur mal aufschreiben damit auch Newbies eventuell klarer ist was Quantizer sind und wie es zur Blockbildung in Videos kommt. Was sind Quantizer? (grob erläutert): Beim Enkodieren wird ein Bild wird in einzelne 8x8 bzw. 4x4 Makroblöcke unterteilt die durch eine (Forward) Diskrete Kosinus Transformation gejagt werden. Die Koeffizienten die sich hierraus ergeben werden vor dem speichern auf ganze Zahlen gerundet. Ein Quantizer ist nun ein Faktor mit dem vor dem Runden multipliziert wird. Wäre der Quantizer 1, so wird der Wert einfach auf die nächste ganze Zahl gerundet und gespeichert. Ist der Quantizer größer als 1 so wird die Zahl erst nur durch den Quantizer geteilt ehe gerundet und dann gespeichert wird. Je größer der Quantizer ist desto kleinere und weniger unterschiedliche Werte müssen gespeichert werden => weniger Platzbedarf. Beim Dekodieren werden die Koeffizienten nun erst wieder mit dem ihnen zugehörigen Quantizer multipliziert. Je höher der Quantizer desto höher ist also die Gefahr, dass die gespeicherten Koeffizieten ungenau sind. Diese Ungenauigkeiten treten dann oft als offensichtliche Kanten auf. In einem solchen Moment spricht man von Blockbildung bzw. 'blockiness'. |
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Zuerst hab ich mal Deinen Beitrag mit der Version 0.1.3 verglichen |
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In Deinem "alten" Guide hattest Du unter GMC abgeraten, GMC in Verbindung mit VHQ zu verwenden. Im "neuen" Guide steht nichts davon drin. Wie kommt's? |
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- first pass is faster than second. it no longer produces maximum quality, resulting AVI is valid but I don't recommend to keep it - you can use quant 1 in second pass to get big files - don't use weight zones with different weights, they don't work correctly. Quant zones work but 1st pass in such zone will be as slow as 2nd pass. - turbo mode means faster motion estimation with b-frames and/or qpel, in second pass only (first pass has its own rules now) - if you keep packed bitstream on and use more than one b-frame, ffdshow will have problems - all programs that automatically configure xvid might not work with 1.0 tree (including gknot) - visualisation is ugly and possibly b0rked (with overflows). GUI is ugly. - decoder doesn't have deringing nor brightness implemented |
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you can use quant 1 in second pass to get big files |
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don't use weight zones with different weights, they don't work correctly. Quant zones work but 1st pass in such zone will be as slow as 2nd pass. |
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GUI is ugly. |
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Quant zones work but 1st pass in such zone will be as slow as 2nd pass. |
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Für was soll überhaupt die zweite Antwort bei der Umfrage gut sein? |
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Hat eigentlich mal wer mit dem Aspect Ratio rumgespielt, dass man einstellen kann, fluppt das wenn ich das file später in ein .mp4 file packe ? |
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Werden wie in Xvid drei warp points verwendet, so werden auch Ähnlichkeiten erkannt. |
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Original von empty Eine Frage noch: "Weiss jemand ob sich Trellis jetzt mit Custom Matrizes versteht?". Bei dev3 wurde es ja nur für MPEG und h.263 frei gegeben. Danke. Viele Grüße bb empty |
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4 Warppoints => zusätzlich perspektivische Verzerrungen (in GMC nicht erlaubt) |
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